Die Haut wieder ins Reine bringen: Auch mit Wasser – Bild von Pexels auf Pixabay.


Symptomatik

Unangenehme Pusteln auf den Wangen, die ganz klar keine Pickel oder Mitesser sind. Das Erscheinungsbild gleicht eher einem Hautausschlag mit geröteter, (über-)empfindlicher Haut. Das betroffene Hautbild erinnert an Scabies (hervorgerufen durch sog. Krätzmilben), weniger an Akne. Andere Ursachen können Allergien oder Unverträglichkeiten sein, z.B. eine Histamin-Intoleranz. Auch Azidose (die sog. “Übersäuerung) oder ein gestörter Säure-Basen-Haushalt können weitere Ursachen sein. Beides kann durch unausgewogene, einseitige Ernährung oder schlichtweg Stress ausgelöst werden. Wer nicht zum Dermatologen geht, wird es mir einer eindeutigen Diagnose eher schwer haben.

Wie war meine Erfahrung mit einem solchen Hautausschlag?

WICHTIG: Dieser Beitrag ist ein reiner Erfahrungsbericht, kein Empfehlungsprogramm. Ich empfehle niemandem, den hier beschriebenen Selbstversuch nachzumachen und niemand hat mir das nachfolgende Vorgehen empfohlen. Von den Herstellern der beschriebenen Produkte erhalte ich KEINE PROVISION.

Nachdem ich bei meiner Internetrecherche kein Ergebnis kam, das genau auf meinen Hautausschlag passte. Ebenso wenig habe ich Empfehlungen für „Hausmittel“ oder Selbstbehandlung ermittelt. Also griff ich als erstes auf das Allheilmittel bei Hauterkrankungen zurück. Am Meer hat sich mein Hautbild bisher jedes Mal verbessert. Schon allein die Luft, feine Salzkristalle enthält, kann gut tun. Urlaub wäre zwar sehr schön gewesen, aber gerade nicht einplanbar.

Ich war bereits zwei Monate zuvor für 15 Tage an der kroatischen Küste in der istrischen Stadt Rovinj (Wer darüber lesen möchte, gerne hier). Aber Meersalz bekomme ich hier trotzdem. Also stellte ich mir eine Salzlösung her und zog noch zwei weitere Register heran; Hitze und Teebaumöl. Basische Ernährung: verstärkt basische Komponenten in die Ernährung einbauen. Eine ausführliche Liste mit basisch wirkenden Lebensmitteln gibt es hier.

Klares Wasser – Bild von 2331323 auf Pixabay.

Ein Versuch zur Selbstbehandlung:

Und so ging ich chronologisch vor: Am ersten Tag habe nur die Salzlösung angewendet. Bereits am nächsten Morgen sah ich deutlich weniger Hautausschlag. Am zweiten Tag setzte ich die Behandlung mit der Salzlösung fort, ging aber zusätzlich in die Sauna. Auch hiernach sah meine Haut entspannter aus. Nach der Sauna und nochmaliger Salzlösung bemerkte ich geschätzt einen Rückgang des Ausschlags von geschätzt 50 %. Trotzdem kaufte ich mir ein Seifenstück für Körper und Gesicht mit Teebaumöl, mit der ich ab sofort (präventiv) die Haut wasche. Nach drei Tagen wiederholtem Waschen, Salzlösung auftragen, einmal Saunieren und einem Bad war meine Haut erfolgreich kuriert.

Hier die einzelnen Schritte im Detail:

1. Meersalzlösung:

Photo by Darwis Alwan from Pexels. (zugeschnitten)
  • ca. 3 gehäufte TL grobkörniges Meersalz
  • etwas heißes Wasser
  • ca. 200 ml handwarmes Wasser
  • ein Schraubglas (mind. 250 ml)
  • Wattepads o.ä.

Das Salz im heißen Wasser auflösen und auf mit dem warmen Wasser im Schraubglas auffüllen. Mit dem sauberen Wattepad auf die betroffenen Stellen tupfen und wirken lassen. NICHT Abwaschen und die betroffene Haut NICHT eincremen. Diese Anwendung unbedingt mehrmals pro Tag wiederholen.

Bild von Ri Butov auf Pixabay.

Weiterhin griff ich einmal auf eine handelsübliche Gesichtsmaske aus der Drogerie mit Totem Meersalz zurück.

2. Hitze

Bild von KSchlott auf Pixabay.

Hier  habe ich nicht allzu viele Möglichkeiten für mich gefunden, außer die Sauna. In meinem Fitnessstudio habe ich die Möglichkeit sowohl eine Bio-Sauna als auch eine Finnische Sauna zu gehen. In beiden Saunen war ich jeweils 12 – 15 min. Außerdem habe ich am zweiten Tag ein Bad mit Badesalz genommen. Sowohl die Wärme als auch die Entspannung haben meiner Haut richtig gut getan. Auch nach dem Duschen habe ich die Salzlösung  auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen und diese NICHT eingecremt. Wer möchte kann auch öfter in die Sauna gehen als nur an zwei Tagen.

3. Teebaumöl

Ätherisches Öl – Bild von nir_design auf Pixabay

Des Öfteren kann man nachlesen, dass Teebaumöl (Öl aus dem sog. Teebaum, bot. Melaleuca alternifolia) und Produkte mit Teebaumöl das Hautbild verbessern und gegen Hautprobleme wirken. Tatsächlich wurde nachgewiesen, dass Teebaumöl entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften hat. Also kaufte ich mir eine Bio-Gesichtsseife mit Teebaumöl (Dr. Bronner), die frei von synthetischen Konservierungsstoffen, künstlichen Schaumbildnern und Verdickungsmitteln ist. Diese reinigt meine Haut sehr angenehm und fühlt sich gut an. Morgens und abends wasche ich mir mit dieser Stücksteife das Gesicht.

Außerdem wendete ich einmalig eine drogerieübliche Gesichtsmaske mit Teebaumöl und Zink an.

Was ich nicht ausprobiert habe, aber helfen könnten:

  • Heilerde (z.B. von LUVOS): in Pulverform, mit Wasser zu einer Gesichtsmaske angerührt, mehrmals pro Woche wiederholbar.
  • Kurkuma: als Pulver, mit etwas Wasser zu einer Paste vermischt und auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Mehrmals pro Woche wiederholbar.
  • Reines Teebaumöl: mit einem Wattstäbchen auf die Haut getupft. Mehrmals pro Woche wiederholbar.

Fazit:

Dieser Selbstversuch hat sich für mich als erfolgreich erwiesen. Mein Hautausschlag ist dadurch verschwunden. Aber ich habe mich bewusster mit der Qualität und Wirkung meiner Ernährung auf meinen auseinandersetzen. Wichtiger ist mir aber, meinen Umgang mit Stress kritischer zu hinterfragen. Auf Entspannungsphasen und Ruhe werde ich von jetzt an verstärkt achten.