Am Strand im Badeort Dassiá an der Ostküste von Korfu (Korfu, Ionische Inseln, Griechenland, 26.08.2022).

Korfu – Tag 19: Going nowhere?

Heute wollte ich nach Agios Stefanos an der Westküste der Insel fahren. Nach den Wanderungen der letzten Tage und einer unruhigen Nacht spürte ich heute den Muskelkater und die Erschöpfung. Ich fühlte mich ziemlich down, stand aber wieder um 7 Uhr auf, um nach Agios Stefanos zu fahren. Der Bus sollte um 8:45 Uhr ab Gouvia fahren. Mit der üblichen Verspätung von 15 min. sollte er um ca. 9 Uhr an der Haltestelle in eintreffen. Es kamen allerhand Busse; einer nach Sidari, der nächste nach RodaAcharavi, einer nach Kassiopi und einer nach Liapades. Nachdem ich auf keinen der Busse reagiert hatte, hielt auch keiner an.

Erwartungen vs. Realität

Gestern hatte ich den Bus nach Agios Stefanos zur erwarteten Zeit vorbeifahren, der über eine leuchtende Anzeige “Agios Stefanos” ansagte. Und genau diesen Bus erwartete ich heute auch. Nur kam dieser Bus heute nicht, sondern nur jener nach Sidari. Laut Inselkarte ist es so, dass jeder Bus, der nach Agios Stefanos fährt auch über Sidari fährt, aber nicht jeder Bus nach Sidari auch nach Agios Stefanos weiterfuhr. Mein Fehler! Denn ich hätte den Bus zumindest heranwinken und fragen können. Aber ich war mir zu sicher gewesen, denn ich hatte eine Kontinuität im hiesigen Bussystem erwartet, das es eventuell gar nicht gab. Und dies deshalb, weil es wahrscheinlich nie das gleiche Busfahrzeug ist, das täglich gefahren wird, sondern ein anderer Typ Bus. Genauso wenig fährt ein Busfahrer immer die gleiche Strecke und auch der Schaffner fährt auf verschiedenen Strecken mit.

Korfu – Tag 19: Des Wartens müde

Bis 9:15 Uhr wartete ich, bis ich das Warten satt hatte und mit dem nächsten blauen Stadtbus stadteinwärts zum Einkaufen fuhr. Noch während der Busfahrt ärgerte ich mich über mich selbst. Der nächste Bus nach Agios Stefanos heute käme erst um 14 Uhr. Das war mir zu spät, vielleicht würde ich morgen nochmal einen Versuch starten, aber für heute hatte ich genug gewartet. Und es ist ja nicht so, dass ich seit meiner Ankunft nicht dauernd auf einen Bus gewartet hätte.

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  • Am Strand im Badeort Dassiá an der Ostküste von Korfu (Korfu, Ionische Inseln, Griechenland, 26.08.2022).
  • Am Strand im Badeort Dassiá an der Ostküste von Korfu (Korfu, Ionische Inseln, Griechenland, 26.08.2022).
  • Am Strand im Badeort Dassiá an der Ostküste von Korfu (Korfu, Ionische Inseln, Griechenland, 26.08.2022).

Am Strand im Badeort Dassiá an der Ostküste von Korfu (Korfu, Ionische Inseln, Griechenland, 26.08.2022).

Der Tag geht trotzdem weiter

Also machte ich einen Spaziergang durch Dassiá, ging dort zum Strand, besuchte den Strand von St. Nicolaos und rundete meinen Spazier- und Badetag am Strand von Gouvia ab, der irgendwie mein Lieblingsstrand geworden war. Morgen werden die Karten neu gemischt.

  • Der Strand von St. Nicolaos im Badeort Dassiá an der Ostküste von Korfu (Korfu, Ionische Inseln, Griechenland, 26.08.2022).
  • Der Strand von St. Nicolaos im Badeort Dassiá an der Ostküste von Korfu (Korfu, Ionische Inseln, Griechenland, 26.08.2022).
  • Der Strand von St. Nicolaos im Badeort Dassiá an der Ostküste von Korfu (Korfu, Ionische Inseln, Griechenland, 26.08.2022).
  • Der Strand von St. Nicolaos im Badeort Dassiá an der Ostküste von Korfu (Korfu, Ionische Inseln, Griechenland, 26.08.2022).
  • Der Strand von St. Nicolaos im Badeort Dassiá an der Ostküste von Korfu (Korfu, Ionische Inseln, Griechenland, 26.08.2022).

Der Strand von St. Nicolaos im Badeort Dassiá an der Ostküste von Korfu (Korfu, Ionische Inseln, Griechenland, 26.08.2022).

Korfu – Tag 19: Auf Korfu leben & remote arbeiten

Abends machte ich in der Küche meines Campingplatzes Bekanntschaft mit einer Britin aus London. Sie wohnte bereits einen Monat im Bungalow hier auf dem Dionysus Campingplatz. Da sie “Remote” (Def. von Oxford Languages: nicht in unmittelbarer Nähe befindlich, aber miteinander verbunden, z. B. von Computern und Kommunikationseinrichtungen) arbeiten konnte, indem sie Online-Kurse gab, war sie nach Korfu gekommen, um hier für mehrere Monate leben. Ihr war London zu teuer geworden, weshalb sie ihr Apartment in London gekündigt hatte. Nun suchte sie für die Zeit über die Wintermonate eine Wohnung. Sie meinte dies sei nicht einfach, weil sie kein Griechisch spreche.

Photo by <a href="https://unsplash.com/@thattravelblog?utm_source=unsplash&utm_medium=referral&utm_content=creditCopyText">Dave Weatherall</a> on <a href="https://unsplash.com/s/photos/remote-work?utm_source=unsplash&utm_medium=referral&utm_content=creditCopyText">Unsplash</a>
Photo by Dave Weatherall on Unsplash.

Remote für alle, remote für mich?

Dass sie einfach von Korfu aus für ihren Arbeitgeber in London arbeiten konnte, fand ich ziemlich cool. Ein Arbeitsmodell, dass auch mir mit der passenden Aufgabe gut gefallen könnte… Sie meinte allerdings, ihr würden zeitweise die Kollegen fehlen sowie die Trennung von Arbeit und Privatleben durch den Weg ins Büro. Dafür genieße sie die Sonne und das Meer auf Korfu, und dass sie hier auf dem Campingplatz so günstig wohnen könne.